Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut, beschloss mein Urgroßvater, Charles Bonnaventure, Weinhändler in Cette (Sète), erst 1896, das Weingut Saint-Pierre und für mehr als hundert Jahre fünf Generationen zu kaufen dieser Familie ist es gelungen, dieses Anwesen "zwischen Himmel und Meer" zu kultivieren, zu verbessern, zu modernisieren und zu entwickeln. Sein ältester Sohn Charles, umgeben von mehreren Arbeitern und einem Ramonet, stellte 1938 ein junges Mädchen ein, Isabelle, damals 20 Jahre alt.

​

Sie wird bis zum Alter von 90 Jahren im Dienst der Rebe und des Weins auf der Domaine de Saint-Pierre arbeiten. Sie ist ein Beispiel für Mut, Hingabe und Loyalität.

Der Zweite Weltkrieg führte 1944 zur Räumung des Gutes, das Land wurde vermint und aufgegeben, der Keller verfiel und das Haus wurde besetzt. Im März 1946 übernahm mein Großvater Frank Viala, Ehemann von Karls Tochter, das Weingut, baute den Keller um und begann mit der Neupflanzung der Reben, deren erste Ernte nur 200 Hektoliter betrug. Er folgt der Leidenschaft für die Rebe seines eigenen Vaters Pierre Viala, der den von der Reblaus zerstörten französischen Weinberg im ersten Viertel des Jahrhunderts rettete, indem er die gegen die Krankheit resistente amerikanische Unterlage einführte. Als Frank 1951 starb, beschloss seine Frau Angèle, das Anwesen mit Hilfe ihrer Mitarbeiterin Isabelle und ihres Managers Pierre Mascon zu behalten.

Damals wurde noch auf hohem Ertragsniveau ein Tafelwein ohne großes Interesse an den Großhandel verkauft. Die Rentabilität war bescheiden und Verkäufe wurden immer häufiger.

1969 zogen meine Eltern nach Saint-Pierre und mein Vater übernahm, pflanzte weiter Reben neu, nahm neue Arbeiten im Keller zur Verbesserung der Qualität vor und nutzte vor allem die touristische Entwicklung des Badeortes, indem er den Verkauf direkt vom Wein herstellte .

1975 wurde am Eingang des Anwesens ein Stand eingerichtet. Dank einer deutlichen Qualitätsverbesserung und mit Hilfe eines Önologen verkauft er jedes Jahr einen Großteil seiner Ernte.

23 Jahre sind vergangen und seit 1993 leite ich das Weingut in der fünften Generation.  

Heute geht die Geschichte des Gutes weiter, mit der neuen Generation möchte ich den Respekt vor der Biodiversität weitergeben, weshalb alle unsere Reben in biologischer Umstellung sind. Eine neue Vision und Dimension für die Domäne von Saint Pierre. Diese Umwandlung bereichert die Qualität unserer Weine. Engagierten Weinbau zu betreiben, erscheint mir notwendig, um die Zukunft zu sichern und unser Terroir für seinen Qualitätswein anzuerkennen. für eine nachhaltige Entwicklung, einen verantwortungsvollen Umgang.

​

​